Auf dem Weg nach Stockholm legte ich noch einen
kleinen Halt in Åmål ein – was allerdings einen ziemlichen Umweg
bedeutete. Doch wer meine DVD-Liste angeschaut hat, der weiss, dass ich
stolzer Besitzer eines Films namens „Fucking Åmål
„ bin. Selbstverständlich
musste ich abklären, ob diese Stadt die böse Umschreibung wirklich
verdient. Tut sie nicht! Åmål ist eine hübsche schwedische Stadt mit
einem hübschen Hafen, an einem hübschen Inlandsee gelegen (dem grössten
in Schweden!) und von hübschen, endlosen, schwedischen Wäldern umgeben.
So, es bleibt nur noch eine Stadt zu Beschreiben:
Stockholm. Die Stadt hat den Ruf, eine der schönsten Städte der Welt zu
sein. Und der
Ruf ist berechtig! Auf meiner persönlichen Hitliste belegt
sie Platz zwei – gleich hinter Sydney.
Stockholm liegt an den beiden Ufern eines Meeresarmes
– und mitten darin, auf Dutzenden von Inseln. Überall hat es alte Königspaläste
und Museen. Wie es scheint, hat sich jeder
schwedische König irgendwo in
der Stadt seinen eigenen Palast bauen lassen, und jetzt quillt die Stadt
fast über davon.
Die Altstadt ist wirklich alt, und ist von schmalen und
verwinkelten Gassen durchzogen. Seht Euch die Zürcher Altstadt an, und
ihr wisst, was
ich meine.
So, jetzt komme ich noch zu dem Thema, auf das die
meisten von Euch seit Beginn dieses Reiseberichtes warten: Die
Schwedinnen.
Die Schwedinnen
sind
blond und schön. Jedenfalls sehr viele davon. Wenn man einen
mathematischen Durchschitt der Schönheit des weiblichen Geschlechtes
berechnen könnte, und wenn man daraus eine Rangliste machen würde, dann
würde Stockholm wohl siegen. Naja, vielleicht Platz zwei, direkt hinter
dem zweiten Stock der Profidata. Oder eher Platz 3, noch hinter meiner
Reiseberichte-Email-Verteilerliste.
(Ich hoffe nur, die angesprochenen Ladies lesen das
auch, ansonsten wäre ja die ganze Schleimerei für die Katz’!)
Beim Heimreisen gab’s noch ein wenig Aufregung: Das
Flugzeug der Swiss war kaputt, was aber bei dieser Gesellschaft nichts
aussergewöhnliches zu sein scheint. Beim Hinflug hatten sich die
Container im Frachtraum wohl etwas zu frei bewegt. Jedenfalls musste das
Flugzeug erst wieder richtig zusammengeschraubt werden, bevor wir starten
konnten. Das war am 1. August 2002. Und aus Anlass des schweizerischen
Nationalfeiertages hatte die Maschine extra Mövenpick-Glacés geladen, um
damit nach dem Essen die Passagiere zu beglücken. Die herumrutschenden
Container hatten ausgerechnet diese Glacés zerstört, und die Besatzung
verteilte nur noch ein paar wenige Exemplare an die Kinder. Fucking Sw...
Åmål! (Der Film ist übrigens recht gut.)
So, das war’s. Dieses Mal lasse ich mich nicht mehr
auf Prognosen ein, wohin die nächste Reise wohl gehen könnte. Aber ich
verspreche folgendes:
- Es
wird ganz bestimmt eine nächste Reise geben.
- Der
nächste Reisebericht wird kürzer! (Und ich werde auch nicht mehr
einen Monat brauchen, um ihn zu schreiben.)
Bis zum nächsten Mal...
Marcel Schnyder
PS:
Wer den Reisebericht bis hierhin durchgelesen hat, der oder die soll doch
bitte ein paar Zeilen im Guestbook
hinterlassen!